Ein ISMS definiert Regeln, Methoden und Prozesse, um die Informationssicherheit Ihrer Organisation zu gewährleisten und kontinuierlich zu verbessern. Dadurch können Vertraulichkeit, Verfügbarkeit und Integrität Ihrer Informationen für Mitarbeitende, Kunden, Lieferanten und Partner garantiert werden. Das Ziel ist der Schutz der wichtigsten Assets Ihres Unternehmens.
Ein ISMS - zum Beispiel nach ISO/IEC 27001 - besteht in der Regel aus:
-
einem klaren Anwendungsbereich (z. B. das gesamte Unternehmen, ein (SaaS-)Produkt, bestimmte Prozesse, bestimmte Standorte, Geschäftsbereiche, usw.),
-
einer definierten Governance-Struktur (z. B. Definition von Schlüsselrollen und Verantwortlichkeiten innerhalb eines ISMS),
-
einem Asset-Repository, das einen Überblick über alles gibt, was für das Unternehmen von Wert ist (z. B. Geschäftsaktivitäten und -prozesse, Hardware, Software, Personal, physische Dokumente, usw.),
-
eine Informationssicherheitsleitlinie, in der die übergreifende ISMS-Strategie, die Geschäftsziele und die Ziele des ISMS sowie die Verpflichtung der Organisation zur Informationssicherheit in Einklang gebracht werden,
-
mehrere themenspezifische Richtlinien, die detailliert beschreiben, wie Aspekte der Informationssicherheit in verschiedenen Kontexten zu behandeln sind (z. B. in Bezug auf Beschäftigung, Geschäftskontinuität, Incident Management, usw.),
-
einen Risikomanagementprozess, in dem Risiken in Bezug auf die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Assets identifiziert und bei Bedarf behandelt werden,
-
ein Auditprogramm, um mögliche Lücken im ISMS zu ermitteln,
-
ein KPI/Management-Review zur Bewertung der Effizienz des ISMS,
-
sowie eine Übersicht über Nichtkonformitäten und die Festlegung von Abhilfemaßnahmen, um etwaige Feststellungen zu treffen und Lücken zu schließen.